Malassezien-Otitis ist eine Ohrinfektion beim Hund, die durch die übermäßige Vermehrung der Hefepilze der Gattung Malassezia verursacht wird. Malassezia ist eine natürliche Komponente der Hautflora, aber bei bestimmten Bedingungen, wie einer übermäßigen Talgproduktion, einer Schwächung des Immunsystems oder einer Veränderung des örtlichen Mikroklimas im Ohr, kann es zu einer übermäßigen Vermehrung der Hefepilze kommen. Dies führt zu einer Entzündungsreaktion im Ohr, die als Malassezien-Otitis bezeichnet wird.
Symptome
Die Symptome einer Malassezien-Otitis können unterschiedlich sein, können jedoch Folgendes umfassen:
- Juckreiz
Der Hund kann häufig den Kopf schütteln, kratzen oder das betroffene Ohr reiben.
- Rötung und Schwellung
Das betroffene Ohr kann gerötet, geschwollen und empfindlich sein.
- Wachsartiger Ausfluss
Es kann zu einem dunklen, öligen oder wachsartigen Ausfluss aus dem Ohr kommen.
- Geruch
Ein unangenehmer Geruch kann aus dem betroffenen Ohr kommen, der oft als "hefig" oder "ranzig" beschrieben wird.
Diagnose
Die Diagnose einer Malassezien-Otitis erfolgt durch eine klinische Untersuchung des betroffenen Ohrs und eine mikroskopische Untersuchung eines Ohrabstrichs. Dabei werden die Malassezia-Hefepilze unter dem Mikroskop identifiziert. In einigen Fällen kann auch eine Ohrkultur durchgeführt werden, um eine genaue Identifizierung der Hefepilze und den Ausschluss einer begleitenden bakteriellen Infektion zu ermöglichen.
Behandlung
Die Behandlung der Malassezien-Otitis umfasst in der Regel die Reinigung des Ohrs, um den Ausfluss zu entfernen, gefolgt von der Verabreichung von antimykotischen Medikamenten zur Bekämpfung der Hefepilze. Je nach Schweregrad der Infektion und den begleitenden Symptomen kann auch eine entzündungshemmende Therapie erforderlich sein.
Die Malassezien-Otitis sollte unbedingt von einem Tierarzt diagnostiziert und behandelt werden, da sie eine spezifische Behandlung erfordert und unbehandelt zu chronischen Problemen führen kann. Der Tierarzt kann auch Empfehlungen zur Prävention und zur Pflege der Ohren geben, um das Risiko zukünftiger Infektionen zu reduzieren.