Hunde und Hundetraining

Expositionstherapie bei Angst vor Hunden

Angst vor Hunden ist ein verbreitetes Problem, das viele Menschen betreffen kann. Eine effektive Therapiemethode zur Bewältigung dieser Angst ist die Expositionstherapie. Die Expositionstherapie ist eine Therapiemethode, die darauf abzielt, Ängste zu reduzieren, indem der Betroffene schrittweise und kontrolliert der angstauslösenden Situation ausgesetzt wird. Sie basiert auf dem Prinzip der Konfrontation mit der Angst, um eine Desensibilisierung und eine neue Bewertung der Situation zu erreichen.

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Vorgehensweise bei der Expositionstherapie

Die Expositionstherapie ist ein Teil der Kognitiven Verhaltenstherapie KVT und wird u. a. zur Bewältigung der Angst vor Hunden kaund läuft üblicherweise in mehreren Schritten ab:

Psychoedukation: Der Therapeut erklärt dem Betroffenen die Grundlagen der Expositionstherapie und wie sie bei der Bewältigung von Ängsten, insbesondere der Angst vor Hunden, helfen kann. Es wird besprochen, wie Ängste entstehen und aufrechterhalten werden und warum die Konfrontation mit der angstauslösenden Situation hilfreich ist.

Angstbewertung und Zielsetzung: Gemeinsam mit dem Therapeuten bewertet der Betroffene die Intensität seiner Angst vor Hunden und identifiziert spezifische Ziele für die Therapie. Dies kann beispielsweise die Fähigkeit sein, an einem Hund vorbeizugehen, ohne starke Angst zu empfinden.

Erstellung einer Angsthierarchie: In diesem Schritt erstellt der Therapeut zusammen mit dem Betroffenen eine Liste von angstauslösenden Situationen, die mit Hunden verbunden sind. Die Situationen werden nach ihrer Angstauslösung geordnet, beginnend mit weniger angstauslösenden Situationen bis hin zu denjenigen, die die größte Angst verursachen.

Schrittweise Exposition: Der Betroffene wird schrittweise und kontrolliert den angstauslösenden Situationen ausgesetzt, beginnend mit der weniger angstauslösenden Situation aus der Angsthierarchie. Dies kann zunächst durch das Betrachten von Bildern oder Videos von Hunden erfolgen und allmählich zur direkten Begegnung mit Hunden übergehen.

Verarbeitung der Angstreaktionen: Während der Exposition werden die auftretenden Angstreaktionen und Gedanken des Betroffenen aufmerksam beobachtet und besprochen. Der Therapeut unterstützt den Betroffenen dabei, die Angstreaktionen zu bewältigen und neue Denkmuster zu entwickeln, die die Angst verringern.

Wiederholung und Fortschritt: Die schrittweise Exposition wird wiederholt und fortgesetzt, wobei der Betroffene nach und nach schwierigere angstauslösende Situationen angeht. Mit jedem Fortschritt wird die Angst in den Situationen abnehmen und der Betroffene wird lernen, die Situationen als weniger bedrohlich wahrzunehmen.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Expositionstherapie unter der Anleitung eines qualifizierten Therapeuten durchgeführt werden sollte, um eine sichere und effektive Durchführung zu gewährleisten. Der Therapeut kann die individuellen Bedürfnisse und Fortschritte des Betroffenen berücksichtigen und die Therapie entsprechend anpassen.

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