Die akute feuchte Dermatitis, auch bekannt als Hot Spot, ist eine entzündliche Hauterkrankung, die bei Hunden auftreten kann. Sie äußert sich durch feuchte, entzündete Hautbereiche, die durch übermäßiges Kratzen, Beißen oder Lecken entstehen. Die Diagnose erfolgt durch eine körperliche Untersuchung beim Tierarzt, der den entzündeten Bereich auf Ausfluss, Schwellungen oder Rötungen überprüft. Die Behandlung umfasst die gründliche Reinigung des Bereichs, das Scheren des Fells, die topische Anwendung von antiseptischen Lösungen oder cortisonhaltigen Salben sowie ggf. die systemische Verabreichung von Antibiotika oder Entzündungshemmern. Zur Prävention sollten Flohkontrolle, regelmäßige Fell- und Hautpflege sowie Stressreduktion und Allergiemanagement berücksichtigt werden. Um Komplikationen zu vermeiden, sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig.
Akute feuchte Dermatitis, auch als Hot Spot oder pyotraumatische Dermatitis bekannt, ist eine entzündliche Hauterkrankung, die bei Hunden auftreten kann. Sie zeichnet sich durch feuchte, entzündete Bereiche auf der Haut aus, die oft durch übermäßiges Kratzen, Beißen oder Lecken entstehen. Die Erkrankung kann sehr unangenehm für das betroffene Tier sein und erfordert eine angemessene Diagnose, Therapie und Prävention.
Krankheitsbild
Hot Spots bei Hunden können plötzlich auftreten und sich schnell verschlimmern. Die betroffenen Hautbereiche sind häufig gerötet, geschwollen und zeigen Anzeichen von Feuchtigkeit, Ausfluss oder Krustenbildung. Das betroffene Gebiet kann stark jucken und Schmerzen verursachen, was zu weiterem Kratzen und Verschlimmerung der Entzündung führt. Die Läsionen können sich schnell ausbreiten und größere Hautpartien betreffen.
Diagnose
Die Diagnose eines Hot Spots erfolgt in der Regel durch eine gründliche körperliche Untersuchung des betroffenen Hundes durch einen Tierarzt. Der Arzt wird den entzündeten Hautbereich untersuchen, auf Anzeichen von Rötung, Schwellung, Ausfluss oder Krustenbildung achten und möglicherweise eine bakterielle Kultur durchführen, um eine Infektion auszuschließen oder zu bestätigen.
Therapie
Die Behandlung eines Hot Spots bei Hunden beinhaltet mehrere Schritte:
Reinigung
Der betroffene Bereich wird gründlich gereinigt, um Schmutz, Haare und Sekrete zu entfernen. Dies kann mit einer milden antiseptischen Lösung oder einem speziellen Shampoo erfolgen. Eine gründliche Reinigung ist wichtig, um die Keimbelastung zu reduzieren und die Entzündung zu lindern.
Scheren des Fells
Das umliegende Fell um den Hot Spot wird vorsichtig abrasiert. Dies ermöglicht eine bessere Luftzirkulation und Trocknung des betroffenen Bereichs. Durch das Scheren wird auch verhindert, dass das Haar weitere Reizungen verursacht oder die Behandlung behindert.
Topische Behandlung
Nach der Reinigung und dem Scheren wird eine topische Behandlung auf den Hot Spot aufgetragen. Dies kann eine antiseptische Lösung, eine cortisonhaltige Salbe oder ein antimikrobielles Spray umfassen. Diese Mittel helfen, die Entzündung zu lindern, Infektionen zu bekämpfen und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Systemische Therapie
In einigen Fällen kann eine systemische Behandlung erforderlich sein, insbesondere wenn eine Infektion vorliegt. Der Tierarzt kann Antibiotika oder entzündungshemmende Medikamente verschreiben, die oral verabreicht werden, um die Entzündung zu kontrollieren und Infektionen zu bekämpfen.
Verhinderung von weiterem Kratzen
Um zu verhindern, dass der Hund den Hot Spot weiterhin kratzt oder leckt, kann ein Schutzkragen (Elizabethanischer Kragen) angelegt werden. Dies verhindert den direkten Zugang des Hundes zum betroffenen Bereich und ermöglicht eine ungestörte Heilung.
Prävention
Die Prävention von Hot Spots bei Hunden beinhaltet die Identifizierung und Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen. Hier sind einige Maßnahmen, die helfen können:
Flohkontrolle: Regelmäßige Flohprävention ist wichtig, um Flohbisse und allergische Reaktionen zu verhindern, die zu Hot Spots führen können. Konsultieren Sie Ihren Tierarzt für geeignete Flohkontrollprodukte für Ihren Hund.
Allergiemanagement: Wenn Ihr Hund an Allergien leidet, ist es wichtig, die Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden. Dies kann eine spezielle Diät, Medikamente oder andere allergenreduzierende Maßnahmen umfassen. Ihr Tierarzt kann Ihnen dabei helfen.
Pflege des Fells und der Haut: Regelmäßiges Bürsten und Pflegen des Fells hilft, Verfilzungen zu vermeiden und die Haut gesund zu halten. Halten Sie die Haut Ihres Hundes sauber und trocken, insbesondere nach Aktivitäten im Wasser oder bei Feuchtigkeit.
Stressreduktion: Stress kann zu übermäßigem Kratzen oder Beißen führen. Geben Sie Ihrem Hund ausreichend Bewegung, Spielzeit und mentale Stimulation, um Stress abzubauen. Eine positive Umgebung und eine gute Beziehung zu Ihrem Hund können dazu beitragen, Stress zu reduzieren.
Als Hundehalter sollten Sie die Symptome einer feuchten Dermatitis kennen und ggf. frühzeitig einen Tierarzt aufsuchen, wenn Sie einen Verdacht auf einen Hot Spot bei Ihrem Hund haben. Eine frühzeitige Diagnose und zielführende Behandlung können dazu beitragen, dass sich der Hot Spot schnell verbessert und mögliche Komplikationen vermieden werden.
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