"Fear Free Training" ist ein Trainingsansatz, der darauf abzielt, die Angst und den Stress von Hunden (und anderen Tieren) zu minimieren. Dieser Ansatz wurde ursprünglich im veterinärmedizinischen Bereich entwickelt, findet aber auch im Training und im alltäglichen Umgang mit Haustieren Anwendung. Hauptziele sind die Förderung des Wohlbefindens, die Stärkung der Mensch-Hund-Beziehung und die Erreichung nachhaltiger Verhaltensänderungen. Durch schrittweises Training, sorgfältige Beobachtung der Körpersprache und eine stressfreie Umgebung wird eine sichere und unterstützende Lernatmosphäre geschaffen, die den Hund ermutigt und motiviert.
Grundprinzipien des Fear Free Trainings
Hier einige Beispiele für das Fear Free Training aus verschiedenen Bereichen:
Eingewöhnung an die Transportbox: Anstatt den Hund einfach in die Transportbox zu zwingen, beginnt man mit kleinen Schritten. Zuerst lässt man den Hund die Box in seinem eigenen Tempo erkunden, belohnt ihn dafür, dass er sich nähert, hineingeht oder darin bleibt.
Tierarztbesuche: Um den Stress beim Tierarzt zu reduzieren, kann man den Hund durch regelmäßige Besuche ohne Behandlungen an die Umgebung gewöhnen. Hierbei werden Leckerlis und Lob verwendet, um positive Assoziationen zu schaffen.
Pflege und Hygiene: Beim Schneiden der Krallen oder beim Bürsten wird der Hund langsam an das Equipment gewöhnt. Zum Beispiel lässt man den Hund die Bürste schnüffeln und belohnt ihn, bevor man mit dem Bürsten beginnt.
Darüber hinaus lernen Hunde schneller und effektiver, wenn sie sich sicher und entspannt fühlen, was zu besseren Lernerfolgen führt. Langfristig gesehen sind die durch das Fear Free Training erzielten Verhaltensänderungen beim Hund durch den stressfreien Ansatz nachhaltiger, da sie auf positiven Erfahrungen basieren und somit stabiler sind.
Weitere Methoden dem Hund komplexe Handlungsfolgen beizubringen: