Hunde und Hundetraining

Übliche Tabuzonen für Hunde

1. Sofa und Bett

  • Grund: Viele Besitzer möchten nicht, dass Hunde auf dem Sofa oder im Bett liegen, um die Möbel sauber zu halten, Allergien zu vermeiden oder um Dominanzverhalten zu verhindern. Es kann auch um den persönlichen Komfort gehen.
  • Training: Hunden sollte von Anfang an beigebracht werden, dass diese Bereiche für sie tabu sind. Alternativ können eigene, gemütliche Schlafplätze für den Hund bereitgestellt werden.

2. Küche und Essbereich

  • Grund: Um zu verhindern, dass Hunde beim Kochen im Weg stehen, nach Essen betteln oder versehentlich etwas Schädliches fressen, wird oft festgelegt, dass diese Bereiche tabu sind.
  • Training: Hier können klare Grenzen gesetzt werden, indem der Hund während der Essenszubereitung oder Mahlzeiten in einen anderen Raum geschickt wird oder ein "Platz"-Kommando außerhalb der Küche/Essbereichs befolgt.

3. Kinderzimmer und Spielbereiche

  • Grund: Zum Schutz der Kinder und des Hundes können diese Bereiche als Tabuzone festgelegt werden. Es verhindert, dass der Hund Spielzeug zerkaut oder im Kinderzimmer Unordnung macht.
  • Training: Dies kann durch das Schließen der Türen oder durch Training, dass der Hund nicht in diese Räume gehen darf, erreicht werden.

4. Badezimmer

  • Grund: Einige Hundebesitzer möchten nicht, dass ihre Hunde das Badezimmer betreten, um zu verhindern, dass sie Toilettenwasser trinken, Abfallprodukte durchsuchen oder den Raum verschmutzen.
  • Training: Türen können geschlossen gehalten werden, und der Hund kann trainiert werden, dass das Badezimmer eine verbotene Zone ist.

5. Gartenbeete und Blumenbeete

  • Grund: Zum Schutz der Pflanzen und um zu verhindern, dass der Hund Löcher gräbt oder Pflanzen zerstört, werden diese Bereiche oft als tabu erklärt.
  • Training: Gartenzäune oder Barrieren können verwendet werden, um den Zugang zu beschränken. Der Hund kann trainiert werden, sich von diesen Bereichen fernzuhalten.

Training
Definieren Sie die Tabuzonen klar und halten Sie sich konsequent an die Regeln. Wenn der Hund eine Tabuzone betritt, sollte er sofort korrigiert und an seinen erlaubten Platz gebracht werden. ​Belohnen Sie den Hund, wenn er sich außerhalb der Tabuzonen aufhält und das gewünschte Verhalten zeigt. 

Pfotenbanden

Training für Tabuzonen

  1. Klare Regeln und Konsequenzen:

    • Definieren Sie die Tabuzonen klar und halten Sie sich konsequent an die Regeln. Wenn der Hund eine Tabuzone betritt, sollte er sofort korrigiert und an seinen erlaubten Platz gebracht werden.
  2. Positive Verstärkung:

    • Belohnen Sie den Hund, wenn er sich außerhalb der Tabuzonen aufhält und das von ihnen gewünschte Verhalten zeigt. Dies kann durch Leckerlis, Lob oder Spielzeug geschehen.
  3. Verwendung von klaren Kommandos:

    • Verwenden Sie klare und konsistente Kommandos wie "Nein", "Runter" oder "Platz", um den Hund von den Tabuzonen fernzuhalten. Üben Sie diese Kommandos unbedingt regelmäßig, um die Regeln beim Hund zu festigen.
  4. Alternativen bieten:

    • Bieten Sie dem Hund bequeme Alternativen wie eigene Betten oder Liegeplätze an, um ihm zu zeigen, wo er liegen darf. Diese Plätze sollten attraktiv und komfortabel sein.
  5. Bauliche Barrieren:

    • In den Anfangsphasen des Trainings können physische Barrieren wie Baby-Gitter, geschlossene Türen oder spezielle Möbelhüllen hilfreich sein, um den Hund von den Tabuzonen fernzuhalten.
  6. Geduld, Konsequenz und Konsistenz:

    • Seien Sie geduldig und bleiben Sie konsequent. Es kann einige Zeit dauern, bis der Hund die Regeln vollständig verstanden und akzeptiert hat.

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Tipps für das Training

  • Stellen Sie klare und eindeutige Regeln auf
  • Sein Sie konsequent in ihren Kommandos und Belohnungen. Jeder in deinem Haushalt sollte konsequent identische Kommandos und Trainingsmethoden verwenden. 
  • Konsistenz ist entscheidend für das Training. Unterschiedliche Kommandos oder Belohnungen können den Hund verwirren. 
  • Nutze immer positive Verstärkung wie Leckerlis, Lob und Streicheleinheiten. 
  • Haben Sie Geduld mit dem Hund und belohne ihn auch für kleine Fortschritte. Ungeduld kann den Lernprozess behindern.
  • Beende das Training immer positiv.
Gehorsamstraining

Tabuzonen im Haushalt sind wichtige Elemente im Zusammenleben mit Hunden, um klare Regeln und Strukturen zu schaffen. Zu den häufigsten Tabuzonen gehören Sofa, Bett, Küche, Essbereich, Kinderzimmer, Badezimmer sowie Garten- und Blumenbeete. Durch klare Regeln, positive Verstärkung, konsistente Kommandos und Alternativen kann der Hund lernen, diese Bereiche zu respektieren. Geduld und Konsequenz sind dabei entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein. Als Hundetrainer können Sie Hundebesitzern helfen, diese Prinzipien effektiv umzusetzen und so ein harmonisches Zusammenleben zu fördern.

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