Hunde und Hundetraining

Pfotenbanden

Alles über Hunde

Nützliche Informationen über Verhaltensauffälligkeiten oder Verhaltensstörungen bei Hunden.

Verhaltensstörungen bei Hunden

Wenn der Hund sich "komisch" verhält ...

Verhaltensstörungen beziehungsweise Verhaltensauffälligkeiten bei Hunden sind bestimmte Verhaltensweisen, die von der "Norm" abweichen und möglicherweis für das Umfeld problematisch oder störend sein können. Dazu können Aggressionen gegenüber Menschen oder anderen Tieren, Ängstlichkeit, übermäßiges Bellen, unangemessenes Markieren oder Zerstören von Gegenständen gehören. 

Hunde verstehen - Hundeverhalten

Aggression

Aggression bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben. Häufig resultiert sie aus Angst, wenn der Hund sich bedroht fühlt, oder aus territorialem Verhalten, um sein Revier zu verteidigen. Auch Dominanzstreben oder negative Erfahrungen, wie Misshandlungen, können aggressive Reaktionen hervorrufen. Eine schlechte oder unzureichende Sozialisation in jungen Jahren kann ebenfalls dazu führen, dass ein Hund nicht gelernt hat, wie er sich in bestimmten Situationen verhalten soll.

aggressiver Schäferhund

Trennungsangst

Trennungsangst tritt auf, wenn Hunde übermäßigen Stress oder Angst empfinden, sobald sie alleine gelassen werden. Dies kann durch mangelnde Unabhängigkeit des Hundes entstehen, insbesondere wenn er von seinem Besitzer zu sehr verwöhnt wurde. Frühere traumatische Erlebnisse oder eine unsichere Bindung zum Besitzer können ebenfalls Trennungsangst auslösen. Hunde mit Trennungsangst zeigen oft destruktives Verhalten, wie das Zerkauen von Möbeln, oder sie bellen exzessiv, wenn sie allein sind.

Zwangsverhalten bei Hunden

Zwangsverhalten

Zwangsverhalten zeigt sich durch wiederholte und zwanghafte Handlungen, die keinen offensichtlichen Zweck haben. Ursachen hierfür können Langeweile, Stress oder genetische Veranlagung sein. Hunde, die nicht ausreichend geistig oder körperlich gefordert werden, neigen eher zu solchen Verhaltensweisen. Ein Beispiel für Zwangsverhalten ist das endlose Jagen des eigenen Schwanzes oder übermäßiges Lecken an bestimmten Körperstellen.

Angst und Phobien

Angst und Phobien entwickeln sich oft aus schlechten Erfahrungen oder mangelnder Sozialisation. Hunde, die in ihrer Jugend keine positiven Erfahrungen mit bestimmten Reizen oder Situationen gemacht haben, entwickeln möglicherweise Ängste. Genetische Veranlagung spielt ebenfalls eine Rolle. Hunde mit Angst oder Phobien zeigen Symptome wie Zittern, Verstecken, übermäßiges Bellen oder Fluchtversuche, wenn sie mit dem angstauslösenden Reiz konfrontiert werden.

Destruktives Verhalten

Destruktives Verhalten ist häufig ein Ergebnis von Langeweile, Angst oder Trennungsangst. Hunde, die nicht genug Bewegung und geistige Stimulation erhalten, suchen sich andere Wege, um ihre Energie abzubauen. Dies führt oft dazu, dass sie an Möbeln, Schuhen oder anderen Haushaltsgegenständen kauen und graben. Mangelnde Beschäftigung und Training tragen ebenfalls zu destruktivem Verhalten bei.

destruktiver Hund

Unsauberkeit

Unsauberkeit kann bei Hunden auftreten, die bereits stubenrein sind. Die Ursachen hierfür können medizinischer Natur sein, wie Harnwegsinfektionen, oder auf Verhaltensprobleme zurückzuführen sein, wie Trennungsangst. Unsauberkeit kann auch durch mangelndes Training oder eine plötzliche Veränderung der Routine oder Umgebung des Hundes verursacht werden. Hunde, die unsauber sind, urinieren oder koten im Haus, besonders wenn sie alleine gelassen werden.

Exzessives Bellen eine Hundes

Exzessives Bellen

Exzessives Bellen kann aus Langeweile, Angst oder Territorialverhalten resultieren. Hunde, die nicht ausreichend ausgelastet sind, bellen oft, um Aufmerksamkeit zu erregen oder weil sie sich selbst beschäftigen müssen. Territorialverhalten führt dazu, dass Hunde jeden als potenzielle Bedrohung ansehen und entsprechend lautstark reagieren. Auch Hunde, die ängstlich oder unsicher sind, bellen oft übermäßig.

Hyperaktivität

Hyperaktivität bei Hunden entsteht häufig durch mangelnde Bewegung und geistige Stimulation. Hunde, die ihre Energie nicht abbauen können, wirken oft rastlos und haben Schwierigkeiten, sich zu entspannen oder zu schlafen. Genetische Veranlagung und Überstimulation durch ihre Umgebung können ebenfalls zu hyperaktivem Verhalten beitragen. Diese Hunde laufen ständig herum, springen impulsiv und haben Schwierigkeiten, ruhig zu bleiben.

Essstörungen beim Hund

Essstörungen

Nahrungsverweigerung oder Essstörungen können durch Stress, gesundheitliche Probleme oder schlechte Erfahrungen mit Futter verursacht werden. Hunde, die unter Stress stehen oder krank sind, verlieren oft ihren Appetit. Auch negative Erfahrungen, wie das Essen von verdorbenem Futter oder eine plötzliche Futterumstellung, können dazu führen, dass ein Hund sein Futter verweigert. Diese Hunde zeigen oft Gewichtsverlust oder entwickeln unkontrolliertes Fressverhalten.

Jagdtrieb

Jagdtrieb ist das übermäßige Interesse oder Verhalten beim Jagen von Tieren, Menschen oder Fahrzeugen. Dieses Verhalten ist oft instinktiv und kann durch Langeweile oder mangelnde Kontrolle verstärkt werden. Hunde, die nicht ausreichend geistig oder körperlich gefordert werden, suchen sich oft alternative Beschäftigungen, wie das Jagen von Katzen, Vögeln oder sogar Autos. Solche Hunde zeigen unkontrollierbares Laufen und Springen, wenn sie ihre "Beute" verfolgen.

PFOTENBANDEN

Betteln ist erlerntes Verhalten

Betteln ist erlerntes Verhalten; daher kann man durch ein geeignetes Training dem Hund das Betteln wieder abtrainieren. 

Das wichtigste Prinzip bei der Verhaltenskorrektur ist, das Betteln nicht zu verstärken. Wenn Ihr Hund bettelt und Sie ihm gelegentlich etwas zu essen geben, lernt er, dass Betteln erfolgreich ist. Dies führt dazu, dass er weiterhin um Essen bettelt. Konsequenz ist der Schlüssel zur erfolgreichen Verhaltenskorrektur.  

Hund bettelt für Fressen

Das Betteln zu vermeiden erfordert Geduld, Konsequenz beim Training und die richtige Technik. 

Werbung

Probleme bei der Hundeerziehung Gehorsamstraining

Pictures Copyright by Nic​epage & Pixabay