Borreliose ist eine durch Bakterien der Gattung Borrelia verursachte Infektionskrankheit. Die Borreliose, auch als Lyme-Borreliose bekannt, ist eine durch Zecken übertragene Infektionskrankheit, die beim Hund eine Vielzahl von Symptomen verursachen kann. Sie wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht.
Ursachen der Borreliose: Die Hauptursache der Borreliose beim Hund ist der Biss einer infizierten Zecke, die das Bakterium Borrelia burgdorferi überträgt. Die Zecke muss sich für eine ausreichende Zeit am Hund verbissen haben, um die Bakterien zu übertragen. Nicht alle Zecken tragen das Bakterium, daher ist nicht jeder Zeckenbiss automatisch mit einer Borrelioseinfektion verbunden.
Diagnose und Symptome der Borreliose
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Blutuntersuchung: Eine Blutuntersuchung kann auf spezifische Antikörper gegen Borrelia burgdorferi testen. Es ist jedoch zu beachten, dass ein positiver Test nicht immer auf eine aktive Infektion hinweist, da die Antikörper auch nach einer überstandenen Infektion noch im Blut nachweisbar sein können.
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Anamnese und klinische Symptome: Der Tierarzt wird eine umfassende Anamnese erheben und die Symptome des Hundes untersuchen, da sie variieren können. Eine der auffälligsten klinischen Symptome der Borreliose ist die intermittierende Lahmheit, die von einem Gelenk zum anderen wechseln kann. Diese Lahmheit kann plötzlich auftreten und kann sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Neben Lahmheit kann Borreliose auch Steifheit in den Gelenken verursachen. Der Hund kann Schwierigkeiten haben, sich zu bewegen oder sich unbequem fühlen. Einige Hunde können geschwollene und schmerzhafte Gelenke entwickeln, die aufgrund der Entzündung und Reaktion des Körpers auf die Infektion auftreten. Ein plötzlicher Anstieg der Körpertemperatur, begleitet von allgemeiner Unwohlsein, kann ein Anzeichen für Borreliose sein. Hunde mit Borreliose können oft ihren Appetit verlieren und weniger Interesse am Fressen haben Borreliose kann zu Müdigkeit und allgemeiner Schwäche führen, was dazu führen kann, dass der Hund weniger aktiv ist als gewöhnlich. An Borreliose erkrankte Hunde können auch Anzeichen von Unwohlsein mit Erbrechen zeigen, darunter auch Schüttelfrost oder Zittern. Vergrößerte Lymphknoten können in einigen Fällen beobachtet werden, da das Immunsystem des Hundes auf die Infektion reagiert (Lymphknotenschwellungen). Bei der Diagnose ist zu beachten, dass die klinischen Symptome vielfältig sein können und nicht alle Hunde die gleichen Anzeichen zeigen. Einige Hunde können auch infiziert sein und keine offensichtlichen Symptome zeigen.
Therapie der Borreliose
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Bei einer durch Blutuntersuchung bestätigten Borrelioseinfektion wird der Tierarzt in der Regel eine Behandlung mit Antibiotika wie Doxycycl verschreiben. Die Dauer der Behandlung hängt vom Schweregrad der Infektion ab.
- Je nach den Symptomen, die der Hund zeigt, kann eine unterstützende Behandlung erforderlich sein, um beispielsweise Schmerzen, Entzündungen oder Gelenkprobleme zu lindern
- In einigen Fällen kann eine intravenöse Behandlung oder ein stationärer Aufenthalt erforderlich sein, insbesondere bei schweren Fällen der Borreliose oder bei einem schwachen Immunsystem.
Pflege bei Borreliose
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Unterstützung des Immunsystems: Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und eine ruhige und stressfreie Umgebung können das Immunsystem des Hundes stärken und seine baldige Genesung unterstützen. Falls dein Hund seinen Appetit verloren hat, versuche, ihn mit gut verträglichem Futter oder speziell formuliertem Futter für kranke Hunde zu füttern. Stelle auch sicher, dass dein Hund immer ausreichend Wasser trinkt, um hydratisiert zu bleiben.
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Zeckenprävention: Regelmäßig Zeckenkontrollen und geeignete Zeckenpräventionsmaßnahmen sollten ergriffen werden, um neue Infektionen zu verhindern.
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Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen: Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen beim Tierarzt sind wichtig, um den Fortschritt der Behandlung zu überwachen und gegebenenfalls u. a. medikamentöse Anpassungen vorzunehmen.
Die Behandlung der Borreliose beim Hund sollte unbedingt unter tierärztlicher Aufsicht erfolgen. Die Pflege eines Hundes mit Borreliose durch den Hundebesitzer erfordert Geduld und Aufmerksamkeit. Wenn sich neue Symptome zeigen oder die bestehenden Symptome sich verschlimmern, informiere sofort den Tierarzt.