Klassische Konditionierung (auch nur Konditionierung genannt) ist eine bewährte Methode im Hundetraining, die in verschiedenen Bereichen angewendet werden kann. Hier sind einige der Hauptanwendungsgebiete:
1. Angstbewältigung
- Angst vor lauten Geräuschen: Hunde, die auf Donner oder Feuerwerk ängstlich reagieren, können durch klassische Konditionierung lernen, diese Geräusche mit positiven Erfahrungen zu verbinden. Indem man sanfte Töne mit Belohnungen koppelt und diese allmählich lauter macht, kann die Angst reduziert werden.
2. Desensibilisierung und Gegenkonditionierung
- Aggression gegenüber anderen Hunden: Hunde, die aggressiv auf andere Hunde reagieren, können durch systematisches Training lernen, ruhig zu bleiben. Dies wird erreicht, indem man den Anblick eines anderen Hundes (neutraler Reiz) mit positiven Verstärkern wie Leckerlis koppelt, sodass die aggressive Reaktion durch eine positive Erwartung ersetzt wird.
3. Trainieren neuer Verhaltensweisen
- Kommando „Komm“: Um einem Hund beizubringen, auf das Kommando „Komm“ zu reagieren, kann man das Wort oder ein Signal mit einer Belohnung paaren. Durch Wiederholung lernt der Hund, dass das Kommando eine positive Reaktion auslöst, und kommt freudig herbei.