Der Unterschied zwischen negativer Verstärkung und positiver Bestrafung liegt in den Methoden, die verwendet werden, um das Verhalten eines Hundes zu beeinflussen. Hier sind die Definitionen und Unterschiede im Detail:
Negative Verstärkung bedeutet, dass ein Verhalten gefördert wird, indem ein unangenehmer Reiz entfernt wird. Hierbei wird etwas Unangenehmes weggenommen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass ein Verhalten in Zukunft wieder gezeigt wird.
Beispiele:
Vorteile:
Nachteile:
Positive Bestrafung bedeutet, dass ein unerwünschtes Verhalten durch die Hinzufügung eines unangenehmen Reizes reduziert werden soll. Hierbei wird etwas Unangenehmes hinzugefügt, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass das Verhalten in Zukunft wieder gezeigt wird.
Beispiele:
Nachteile:
Negative Verstärkung sollte nicht mit Bestrafung verwechselt werden.
Bei der negativen Verstärkung geht es darum, unerwünschtes Verhalten des Hundes zu reduzieren oder zu beseitigen, indem der Hund lernt, dass bestimmte Handlungen dazu führen, dass ein unangenehmer Reiz aufhört oder vermieden wird. Bei der negativen Verstärkung hat der Hund die Kontrolle darüber, den negativen Reiz zu beenden, indem er das gewünschte Verhalten zeigt.
Dies unterscheidet sich von der Bestrafung, bei der der unangenehme Reiz unabhängig vom Verhalten des Hundes angewendet wird.
Mögliche Anwendungsgebiete sind neben "Sitz & Platz", "Bellen abstellen", "Rückruf", "Ruhe auf Signal", "Verhalten gegenüber anderen Hunden" auch "Leinenführigkeit" und "Ressourcenverteidigung".
Negative Verstärkung:
Positive Bestrafung:
In der modernen Hundeerziehung wird verstärkt auf Methoden wie positive Verstärkung gesetzt, da sie langfristig effektiver und schonender für das Wohlbefinden des Hundes sind. Negative Verstärkung und positive Bestrafung sollten vorsichtig und nur in spezifischen Situationen angewendet werden, um negative Auswirkungen auf den Hund zu vermeiden.
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