Hunde und Hundetraining

Dominantes Training in der Hundeschule

Hundeschule wählen

PFOTENB​ANDEN

Ist dominantes Training noch zeitgemäß?

Die Dominanztheorie im Hundetraining ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß und wird von den meisten modernen Hundetrainern und Verhaltensforschern als veraltet und ineffektiv angesehen. 
Sie basiert auf überholten Vorstellungen über das Sozialverhalten von Hunden und Wölfen und kann mehr schaden als nützen.
Trainingsmethoden, die auf der Dominanztheorie basieren, beinhalten häufig körperliche Bestrafung oder Zwang, um den Hund zu "unterwerfen" (z.B. Alpha-Rollen, Leinenrucke, etc.). Diese Methoden können zu erheblichen Problemen führen.

Hundeschulen, die auf dominantes Hundetraining setzen, basieren oft auf veralteten Trainingsmethoden, die sich auf die sogenannte "Dominanztheorie" stützen. Diese Theorie geht davon aus, dass Hunde versuchen, innerhalb eines "Rudels" (in dem der Mensch eingeschlossen ist) die Führung zu übernehmen, und dass der Mensch durch dominante Handlungen zeigen muss, dass er der "Alphatier" ist. In der modernen Hundetraining-Community ist diese Theorie jedoch weitgehend widerlegt und wird von vielen Experten als ineffektiv und potenziell schädlich angesehen.

Kritik an der Dominanztheorie

Gründe, warum dominantes Hundetraining kritisch betrachtet wird:

  1. Überholte Dominanztheorie: Die Dominanztheorie stammt aus Beobachtungen von Wolfsrudeln in Gefangenschaft und wurde später auf Hunde übertragen. Neue Forschungen zeigen jedoch, dass das Sozialverhalten von Hunden nicht mit den veralteten Wolfsrudeltheorien vergleichbar ist. Hunde leben nicht nach einem starren Rangordnungssystem, das von Dominanz und Unterwerfung geprägt ist.

  2. Stress und Angst beim Hund: Dominante Trainingsmethoden setzen oft auf Strafen, Zwang und Einschüchterung, was beim Hund Stress und Angst auslösen kann. Das kann zu einer Verschlechterung des Verhaltens führen, da Hunde aggressiver oder ängstlicher werden, anstatt zu lernen, wie sie sich angemessen verhalten.

  3. Verschlechterung der Mensch-Hund-Beziehung: Wenn Hunde mit Methoden trainiert werden, die auf Strafen oder körperlicher Unterwerfung beruhen, kann das Vertrauen zwischen Hund und Mensch gestört werden. Statt einer harmonischen Zusammenarbeit wird der Hund möglicherweise aus Angst gehorchen, was langfristig zu einem unsicheren oder gar aggressiven Verhalten führen kann.

  4. Alternativen: Positive Verstärkung, bei der erwünschtes Verhalten durch Belohnungen verstärkt wird, ist mittlerweile die bevorzugte Methode im Hundetraining. Diese Methode fördert das Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund, indem sie auf Motivation anstelle von Zwang setzt. Studien belegen, dass Hunde, die auf diese Weise trainiert werden, schneller lernen und eine bessere Bindung zu ihren Besitzern haben.

Werbung

Woran erkennt man eine gute Hundeschule?

  • Positive Verstärkungsmethoden: Schulen, die mit Belohnungen, Lob und positiver Verstärkung arbeiten, setzen auf wissenschaftlich fundierte Methoden.
  • Stressfreie Lernumgebung: Der Hund sollte in einer freundlichen, stressfreien Umgebung lernen können.
  • Individuelle Anpassung: Gute Hundeschulen gehen auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes ein und erkennen, dass jeder Hund anders lernt.
  • Fachliche Kompetenz: Hundetrainer sollten fundierte Kenntnisse über Hundeverhalten und moderne Trainingsmethoden haben und regelmäßig Weiterbildungen besuchen.
Trainingsmethoden in der Hundeschule

Fazit
Hundeschulen, die dominantes Hundetraining anbieten, sollten mit entsprechender Vorsicht betrachtet werden, da ihre Methoden nicht den modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen über Hundeverhalten und -training entsprechen. Stattdessen ist es ratsam, eine Hundeschule zu wählen, die positive Verstärkungsmethoden einsetzt, da diese nicht nur effektiver, sondern auch respektvoller gegenüber dem Hund sind.

Leadership versus Dominanz

Werbung

Leadership Training in der Hundeschule und Welpenschule